Du willst wissen, was steuerlich absetzbar ist und wie du deine Steuerlast senken kannst? In diesem Beitrag findest du die wichtigsten Tipps und Beispiele, wie du clever Ausgaben in deiner Steuererklärung angibst – einfach und verständlich.
Einführung: Mehr aus deiner Steuer holen
Jedes Jahr verschenken Steuerzahler in Deutschland Milliarden – einfach weil sie nicht wissen, was steuerlich absetzbar ist. Dabei lohnt es sich für Arbeitnehmer, Selbstständige und Privatpersonen, einen genauen Blick auf ihre Ausgaben zu werfen.
Denn wer clever Steuer absetzt, kann seine Steuerlast spürbar senken und oft mit einer schönen Steuererstattung rechnen. In diesem Beitrag bekommst du alle Informationen, die du brauchst – inklusive Beispielen, Tipps und einer praktischen Checkliste.
So nutzt du dein Potenzial beim Steuern sparen voll aus.

Was bedeutet „steuerlich absetzbar“?
„Steuerlich absetzbar“ bedeutet: Du kannst bestimmte Ausgaben in deiner Steuererklärung angeben und dadurch dein zu versteuerndes Einkommen senken. Je niedriger das Einkommen – desto geringer die Steuerlast.
Das Finanzamt berücksichtigt deine Aufwendungen, wenn sie in einem Zusammenhang mit deinem Beruf oder deiner Lebenssituation stehen. Wichtig ist, dass du alles gut dokumentierst: Rechnungen, Nachweise und ggf. die Bestätigung vom Arbeitgeber.
Denn: Was du nicht belegen kannst, kannst du oft nicht steuerlich geltend machen.
Was kann man alles von der Steuer absetzen?
Kurz gesagt: mehr als du denkst. Viele alltägliche Kosten, berufliche Aufwendungen oder besondere Belastungen lassen sich steuerlich geltend machen. Dazu zählen z. B. Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen und haushaltsnahe Dienstleistungen.
Ob du Fahrtkosten, Spenden, Fortbildungskosten oder Beiträge zur Altersvorsorge angibst – viele Positionen sind steuerlich absetzbar. Im Folgenden zeigen wir dir, was du absetzen kannst – inklusive Beispiele, Regeln und Tipps.

Werbungskosten – typische Posten für Arbeitnehmer
Arbeitsmittel und Arbeitskleidung
Alles, was du für deine Arbeit brauchst, ist steuerlich absetzbar. Dazu gehören z. B. Laptop, Fachbücher, Büromaterial oder spezielle Arbeitskleidung.
Die Kosten müssen beruflich veranlasst sein – der Zusammenhang mit deiner Tätigkeit ist entscheidend. Auch Arbeitsmittel wie Werkzeuge oder Software sind steuerlich geltend zu machen.
Fahrtkosten und Arbeitsweg
Der tägliche Weg zur Arbeit zählt zu den Werbungskosten. Du kannst Fahrtkosten für den einfachen Arbeitsweg mit 0,30 €/km absetzen – unabhängig vom Verkehrsmittel. Auch bei Fortbildungen oder Dienstreisen lassen sich die Kosten in der Steuererklärung angeben.
Denk an den Arbeitnehmer-Pauschbetrag – dieser wird automatisch berücksichtigt.
Homeoffice-Pauschale und Arbeitszimmer
Die Homeoffice-Pauschale gilt für bis zu 210 Tage im Jahr (6 €/Tag). Hast du ein separates Arbeitszimmer, kannst du höhere Kosten steuerlich geltend machen.
Wichtig ist, dass es fast ausschließlich beruflich genutzt wird. Auch Miete, Strom oder Reinigung können anteilig abgesetzt werden.

Sonderausgaben – private Kosten mit Steuerwirkung
Versicherungen
Viele Versicherungen zählen zu den Sonderausgaben. Dazu gehören Beiträge zur Krankenversicherung, Pflegeversicherung, privaten Haftpflicht oder auch zur Kfz-Haftpflichtversicherung.
Entscheidend ist, dass du die Beiträge selbst zahlst und sie nicht über den Arbeitgeber laufen. Auch Lebensversicherungen und Unfallversicherungen kannst du ggf. absetzen.
Altersvorsorge: gesetzliche Rente und Riester
Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und zur Riester-Rente sind steuerlich absetzbar.
Achte auf die Höchstbeträge und gib deine Riester-Beiträge korrekt an.
Oft wird auch die Zulage zusätzlich gewährt. Für viele Familien ist das ein echter Vorteil.
Ausbildungskosten und Fortbildungskosten
Machst du eine zweite Ausbildung oder Weiterbildung im Beruf? Dann kannst du die Ausbildungskosten steuerlich geltend machen.
Dazu zählen Gebühren, Literatur, Fahrtkosten oder auch Übernachtungen. Fortbildungskosten gelten als Werbungskosten – also immer gut dokumentieren.
Auch bei Umschulungen sind viele Aufwendungen steuerlich absetzbar.

Außergewöhnliche Belastungen – wenn’s teuer wird
Krankheitskosten und Pflege
Medikamente, Zahnersatz, Therapien – viele Krankheitskosten gelten als außergewöhnliche Belastungen. Auch Ausgaben für Pflege, z. B. häusliche Betreuung, sind oft steuerlich absetzbar.
Wichtig: Nur der Teil, den die Kasse nicht übernimmt, zählt. Die Belastung muss „zumutbar“ überschritten werden.
Haushaltshilfe und haushaltsnahe Dienstleistungen
Haushaltshilfe, Reinigung, Gartenpflege – das alles ist steuerlich absetzbar. Voraussetzung: Du erhältst eine Rechnung und bezahlst per Überweisung. Bis zu 20.000 € im Jahr lassen sich anteilig geltend machen. Auch Kinderbetreuung kann darunterfallen.
Handwerkerleistungen
Auch Handwerkerkosten im eigenen Haushalt können abgesetzt werden. Z. B. für Reparaturen, Wartung oder Modernisierung – Materialkosten zählen nicht.
Lass dir immer eine Rechnung geben. Das Finanzamt erkennt bis zu 1.200 € jährlich an.

Spenden und Mitgliedsbeiträge
Spenden an gemeinnützige Organisationen sind steuerlich geltend gemacht werden.
Dazu zählen auch Beiträge zu Sportvereinen oder kirchlichen Einrichtungen. Du brauchst eine Spendenbescheinigung. Auch Sachspenden zählen – mit Wertnachweis.
Steuerlich absetzen – so geht’s
Sammle Rechnungen, sortiere Belege und nutze eine digitale Checkliste. Trenne private und berufliche Kosten – das erleichtert dem Finanzamt die Arbeit. Nutze Tools oder eine App, um deine Einkommensteuererklärung digital abzugeben.
Achte auf Fristen und darauf, dass alles in einem Zusammenhang steht.
Tipps zur Steuererstattung
Wer clever absetzt, holt sich bares Geld zurück. Die Steuererstattung kann mehrere Hundert oder sogar Tausende Euro betragen. Auch Nachzahlungen können so vermieden werden. Bei Fragen hilft dir ein Steuerberater.
Steuererklärung mit Profi oder selbst?
Du kannst deine Steuererklärung mit einer App, Software oder direkt online machen. Oder du gehst zu einem Steuerberater – das lohnt sich bei komplexen Fällen.
Achte auf korrekte Angaben, besonders bei großen Aufwendungen. Die Finanzbeamten prüfen genauer, als man denkt.
Häufige Fehler vermeiden
Was viele vergessen: Nur belegte Kosten werden anerkannt. Private Ausgaben ohne Bezug zur Arbeit sind tabu. Vermeide doppelte Angaben und überprüfe deine Rechnungen.
Lies dir auch die Regeln zu Pauschalen genau durch.
Fazit: Mehr Geld durch cleveres Absetzen
Wer seine Ausgaben, Belastungen und Belege kennt, kann gezielt Steuern sparen. Für Arbeitnehmer, Selbstständige und andere Steuerpflichtige lohnt sich der Aufwand. Mit guter Planung und unserer Checkliste holst du mehr aus deinem Einkommen raus.
Jetzt heißt es: Steuerlich absetzen, Rückerstattung sichern – und durchstarten!

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